(fs) – Die Zurzibieter Handballer – verlustpunktmässig an dritter Stelle klassiert – empfangen am nächsten Sonntag den Tabellenfünften HSG Siggenthal/Vom Stein 2, mit ungewohntem Beginn um 13:00 Uhr in der Halle Zurzach. Dabei wollen sie Revanche nehmen für die Niederlagen in der Vorrunde sowie im Regionalcup. An den darauffolgenden Wochenenden geht es weiter mit den wegweisenden Direktbegegnungen, zuerst beim Aufstiegsfavoriten und Co-Leader SV Lägern Wettingen und dann beim zweitplatzierten Handball Brugg.
Ein wichtiger Auswärtssieg
Die SG Zurzibiet-Endingen bekam das Spiel bei der HSG Lenzburg erst nach der Pause in den Griff. Dort schlug die Stunde von Fabrizio Tatti, der mit sehenswerten Toren und Kreisanspielen zu überzeugen wusste. Es half dem hartnäckigen Gegner nichts mehr, dass er mit einer doppelten Manndeckung agierte. Dies öffnete den anderen Angreifern die Räume, welche in erfolgreiche Abschlüsse umgemünzt wurden. Weil die Verteidigung zusammen mit dem Goalie immer besser harmonierte, zog die HBZ-Equipe davon und gewann letztlich mit 33:28.
Mässige Handballkost geboten
Nach der zerfahrenen Auseinandersetzung beim STV Baden 2 war die Erleichterung gross: „Hauptsache gewonnen!“ Mit dem Steinzeit-Resultat von 19:16 glückte die Revanche für die Pleite in der vorigen Saison, als eine klare Führung völlig aus den Händen gegeben wurde. Auch diesmal war es fünf Minuten vor dem Ende nochmals eng, aber das gleiche Schicksal konnte mit vereinten Kräften und unter gütiger Mithilfe der Städtli-Akteure verhindert werden. Erneut gelang es jedoch nicht, schon vorher den Sack zuzumachen.
Punkt gewonnen oder verloren?
Zum 25:25 bei der an drittletzter Position rangierten SG Aarburg/Oftringen/Rothrist meinte Trainer Alex Strittmatter: „Es war eher ein verlorener Punkt, obwohl wir erst 25 Sekunden vor Schluss den Ausgleich schafften. Wir vermochten uns nie abzusetzen und vergaben zu viele hundertprozentige Chancen.“ In der wie erwartet schwierigen Auswärtspartie hatten die Zurzibieter enorme Mühe mit dem langsamen Aufbauspiel des Gegners. Trotz doppelter Ueberzahl schaute in der Schlussminute zu wenig heraus, was sich als symptomatisch erwies.
Knappe Sache beim Vorletzten
„Das Durchhaltevermögen war unser Rezept zum Sieg“, zog Rückraumspieler Fabrizio Tatti nach dem 22:20-Erfolg bei der abstiegsbedrohten SG Buchs/Suhr Aarau ein nüchternes Fazit. „Trotz langem Hinterherhinken haben wir nicht aufgegeben und in den letzten zwanzig Minuten einen Gang höher geschaltet.“ Bis dahin lag der HBZ stets im Hintertreffen, einmal sogar mit vier Längen. In der Endphase wurde der knappe Vorsprung verwaltet und die Zeit runtergespielt. Bezüglich der Abgeklärtheit hat die Mannschaft ihre Fortschritte bestätigt.