(fs) – Bei den Direktbeteiligten herrschte Einigkeit in der Beurteilung des Resultates: So einfach und unberechenbar ist Handball! Ob es an der ungewohnten Anspielzeit lag – Sonntagmittag um 13:00 Uhr – sei mal dahingestellt. Vielmehr vermochten die Gastgeber ihre Unsicherheit im letzten Drittel abzulegen und die bis dahin ungefährdeten Gäste aus dem Konzept zu bringen. Weil Torhüter Brian Lier den Laden dicht machte und die eigenen Abschlussversuche erfolgreich waren, hat sich das Blatt völlig gewendet. Damit ist die Taktik aufgegangen, den Widersacher über den Kampf in die Knie zu zwingen.
Erst Flop, dann top…!
Aus Zurzibieter Sicht verlief die erste Halbzeit alles andere als optimal. Vor allem im Angriff war Sand im Getriebe, was zu Würfen aus ungünstigen Positionen führte. Das spielte den abgeklärten Siggenthalern in die Karten, die mit druckvollen Aktionen für eine sichere 13:10-Pausenführung sorgten. Dort deutete nicht viel darauf hin, dass die Partie einen solchen Ausgang nimmt. Mit personellen Umstellungen wurde das Feuer entfacht, um den Rückstand aufzuholen und sogar in Führung zu gehen. Diese hatte bis zuletzt Bestand, zumal der nachlassende Gegner zu keiner Reaktion mehr fähig war.
Gut für die Moral
Diese wird in den kommenden Auswärtsspielen gefragt sein. Am nächsten Samstag, 12. März 2016, steht der schwere Gang zum Aufstiegsfavoriten und Co-Leader SV Lägern Wettingen auf dem Programm. Dort will die junge HBZ-Equipe eine bessere Figur machen als in der Hinrunde, als sie eine diskussionslose 22:32-Heimniederlage kassierte. Eine Woche später geht es zum punktgleichen Tabellenzweiten nach Brugg, um die ausstehende Vorrundenbegegnung auszutragen.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – HSG Siggenthal/Vom Stein 26:22 (10:13) – Halle Tiergarten, Bad Zurzach – 59 Zuschauer – SR: Lämmler/Maurer – Torfolge: 2:2, 3:7, 6:10, 9:11, 10:13, 11:15, 14:18, 16:20, 22:20, 24:21.
Aufstellung: Braun Yanick (1. – 25.) / Lier Brian (ab 26.); Andres Christian (1), Binder Julien, (3), Bühler Ronny, Egloff Sandro (1), Felder Dominik, Feldmann Maxi (5), Grossrieder Nick (1), Indri Fabio (2), Meier Pascal (8/4), Schellenberg Tom (4), Spuler Rafael (1), Tatti Fabrizio.