Die Vorzeichen für ein spannendes Spiel standen nicht schlecht. Im letzten Spiel konnten die Spielerinnen von Handball Zurzibiet viel Selbstvertrauen tanken und seither gut trainieren und pausieren. Die Gegnerinnen ihrerseits hatten erst wenig Ernstkämpfe, haben diese aber alle klar gewonnen.

Nun, die Spielerinnen aus dem Zurzibiet liessen sich vor allem in der Verteidigung nur bedingt aus der Ruhe bringen. Die ungewohnt defensive Verteidigung zeigte die gewünschte Wirkung – mit 13 Gegentreffern in der ersten Halbzeit, kann man leben, wenn man bedenkt, dass die Aarburgerinnen bis dahin immer rund 30 Tore pro Spiel erzielten.

Im Angriff der Zurzacherinnen zeigte sich ein ernüchternderes Bild: In den ersten 30 Minuten erzielten sie fünf Tore. Die offensive Verteidigung offenbarte zwar Lücken, mit Fehlpässen und Schüssen an die Torumrandung und auf die Torhüterin lässt sich aber die Torschützenliste nicht erweitern. So kam es, dass gegen Ende der ersten Halbzeit, über zehn Minuten kein Tor für das Konto der Zurzacherinnen zu verzeichnen war.

Das Ziel in der zweiten Halbzeit, kompromissloser den Zweikampf zu suchen und mehr Tore zu schiessen, war unbestritten. So kamen dann zu Beginn einige wundervolle Tore zusammen: ein verwerteter Siebenmeter, eine Spielzugkombination, zwei präzise Schüsse ins Eck und einen Pirouettenschuss – das Glück war auch ein bisschen auf Zurzibieter Seite.

Für einmal traf das klassische Zurzibietertief nicht direkt nach der Pause ein, sondern etwas verzögert Mitte zweite Halbzeit. Die Aufholjagd konnte demnach nicht fortgesetzt werden. Im Unterzahlspiel kassierte der HBZ zwar keinen Treffer, dennoch trafen die Aarburgerinnen fünf Mal in Folge. Zum Schluss stand es 13:29.

Erfreulich aus Sicht des Gastgeber-Teams waren die zahlreichen Zuschauer, die lauthals mitgeklatscht und mitgesungen haben.

Nächsten Samstag steht in Brugg der nächste Ernstkampf gegen Brugg auf dem Plan.

Zurzibiet: Conrad, Eichler, Felder (3), Ilitsch (1), Irminger (2), Jeggli, Oeschger, Pohle (1), Rämi (2/1), Rennhard N. (2), Senn, Stierli (2).