Von Alessandro Crippa, "Die Botschaft"

Vor sechs Jahren müsste es gewesen sein, meint Trainer Lukas Erne, als er zusammen mit Peter Seifert die U15-Junioren übernahm. Seither haben sie etliche Spieler trainiert und deren Entwicklung miterlebt und geprägt.

Seit Beginn des Sommers haben sie nun wieder eine neue Mannschaft, mit der sie während der nächsten Spielzeit erfolgreich sein wollen. Einer der Spieler, Raphael Indermühle, gehört sogar der Aargauer Regionalauswahl an, ein zweiter, Jonas Binder, ist ebenfalls in einem Talentgefäss des Kantons integriert.

Ausgeprägte Technik

Ein Problem und das ist erstmals seit Langem wieder einmal aufgetreten sei in dieser Saison der kleine Kader, meint Lukas Erne. "Das kann besonders dann ein Problem sein, wenn nicht alle ans Spiel kommen können. Dann kommen wir an unsere konditionellen Grenzen." Oder wenn sich Spieler verletzen, könnte das Trainerduo auch bald auf grössere Probleme stossen.

Trotzdem sind die Ziele auch in diesem Jahr hoch gesteckt. Lukas Erne sagt: "Wir wollen in die Meister-Runde." Das sei eigentlich in jeder Saison das Ziel. Nach der Winterpause kommen die besten der Qualifikation in eine neue Gruppe, eben in die Meister-Runde, und die weiter unten klassierten Teams spielen ebenfalls unter sich weiter. Erne weiss, dass es in diesem Herbst nicht einfach wird, nicht nur wegen dem kleinen Kader. "Wir haben vergleichsweise eher kleine Spieler, sind also körperlich unterlegen." Dieses Defizit machen seine Junioren aber durch ausgeprägte Technickt wieder wett.

Auch im Cup dabei

An einem Vorbereitungsturnier in Frick am vergangenen Wochenende hat die junge Truppe erstmals ihr Potenzial angedeutet. Zwar gingen zwei Spiele knapp verloren (11:13 und 12:13), man spielte aber auch einmal unentschieden (8:8). Dass nur gerade sieben Feldspieler dabei gewesen waren, ist der Zurzibieter Equipe hoch anzurechnen.

Am Sonntag beginnt mit dem Auswärtsspiel in Baden gegen die HSG Ehrendingen die neue Saison. Neben Erfolg in der Meisterschaft hofft das Trainerduo auch auf möglichst viele Siege im Cup. Der Cup sei sozusagen eine Zurzibieter Tradition. Da wolle man schon versuchen, etwas zu reissen.