(fs) – Nach dem ersten Ernstkampf seit vier Wochen lautete der allgemeine Tenor, dass es sich um alles andere als eine souveräne Darbietung und einen standesgemässen Auswärtssieg handelte. Einzig das Endresultat war positiv, sonst ist manches Stückwerk geblieben. Es kam eigentlich so raus, wie es erwartet und auch befürchtet werden konnte. Wie sagte doch Trainer Alex Strittmatter treffend: „Wir haben noch Luft nach oben.“ In Anbetracht dessen, dass der Mitkonkurrent Handball Brugg eine weitere Niederlage kassierte, hat sich die Situation an der Tabellenspitze zu den eigenen Gunsten entwickelt.
Den Tritt nicht gefunden
Offensichtlich steckte bei den Zurzibietern die Vorrundenpartie im Hinterkopf. Ende Oktober gab es im Schongang einen 38:18-Heimsieg, als sie sich gegen die zahlen- und leistungsmässig deutlich unterlegenen Gäste aus Siggenthal problemlos durchgesetzt hatten. Diesmal kam der Umstand hinzu, dass es zu Beginn nicht ausreichte, konzentriert ans Werk zu gehen. Die Bemühungen, wieder in die Spur zu finden, sollten sich hinausziehen. Dabei wurden allzu viele unvorbereitete Würfe genommen und die glasklaren Möglichkeiten leichtfertig vergeben. Die Fehlerquote war schlichtweg zu hoch.
Geduldsprobe bis zuletzt
Dass die 21:16-Führung nach rund 40 Minuten kein sicheres Pflaster war, sollte sich in der Schlussphase bewahrheiten. In gewissen Situationen mangelte es an der Entschlossenheit, die Uebersicht zu behalten und den Vorsprung nicht mehr aus der Hand zu geben. Als der Gegner auf zwei Tore verkürzte, wurde es nochmals eng. Danach fing Goalie Brian Lier einige Bälle ab, und vorne waren es Rafael Spuler’s Energieleistungen, die resultatsmässig den Unterschied ausmachten. Damit konnten sich die Zurzibieter mit Ach und Krach behaupten.

Unterschiedliche Sichtweisen
Marco Bodmer – im unteren Aaretal kein Unbekannter – zeigte sich zufrieden, dass die eigene Mannschaft dagegengehalten und sich gut aus der Affäre gezogen hat. Er sprach von einem verdienten Erfolg der HBZ-Truppe, welche über mehr Reserven und individuelle Klasse verfügte. Es wurden auch Stimmen laut, dass der Fokus etwas fehlte. Diesen gilt es in den kommenden vier Heimspielen wieder aufzubauen. Es wäre schade für den bisherigen Saisonverlauf und die damit verbundene Ausgangslage im vorderen Ranglistenbereich.
Nächstes Spiel: Sonntag, 26. Februar 2017, um 18:00 Uhr gegen die Blau Boys Binningen in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station.
Matchtelegramm: HSG SVL Rookies – SG Zurzibiet-Endingen 23:28 (13:15) – Halle Aue, Baden – 70 Zuschauer – SR: Veltman/Quaile – Torfolge: 1:0, 3:3, 5:6, 9:7, 11:8, 12:10, 12:13, 13:15, 15:17, 16:21, 19:22, 21:23, 22:26.
Aufstellung: Spuler Fabian (1. - 20.), Lier Brian (21. - 60.); Binder Dave (3), Binder David, Binder Julien, Erne Lukas, Feldmann Maxi (6), Koch Philipp, Meier Pascal (2), Müller Jerôme (3), Schild Andrin, Spuler Rafael (7), Tatti Fabrizio (7/3).