(fs) – Wenn sich am nächsten Samstag ab 18:00 Uhr die punktgleichen Dritt- und Zweitplatzierten im Direktduell gegenüberstehen, kann von Kehrausstimmung absolut keine Rede sein. Für Trainer Alex Strittmatter ist die Ausgangslage klar: „Wir müssen mächtig einen drauflegen, um unsere Minusbilanz gegen die Brugger auszugleichen. Wir wollen unbedingt den zweiten Tabellenrang holen, was ein versöhnliches Saisonende wäre.“
Die alleinige Spitzenposition hat der SV Lägern Wettingen auf sicher, mit einem Vorsprung von zwei Zählern auf die engsten Verfolger und einer Tordifferenz von 110. Damit kann er den sofortigen Wiederaufstieg in die 1. Liga feiern. Diese ambitionierte Zielsetzung müssen die Zurzibieter um ein weiteres Jahr verschieben. Mal schauen, was die neu strukturierte Meisterschaft 2016/17 bringen wird!
Bilanz fällt positiv aus
Es ist gelungen, ohne grössere Schwankungen durch die Saison zu kommen. Gegenüber den vorherigen Spielzeiten konnte verhindert werden, in eine Negativspirale zu geraten und eine Niederlagenserie zu erleiden. Unter den 14 Siegen gab es gewiss einige, die zur Kategorie „Mittelprächtig“ gehörten. Aergerlich war das Unentschieden gegen den HC Mutschellen, als eine Führung von zehn Toren noch preisgegeben wurde. Mit dem schwachen Auftritt und dem daraus resultierenden 22:25 in Siggenthal verzeichneten sie einen Kaltstart ins neue Jahr.
Steigerungslauf beim Letzten
Vor Wochenfrist hat sich die HBZ-Truppe beim HV Suhrental keine Blösse gegeben und die Pflicht mit dem 32:13-Auswärtssieg erfüllt. Zur Tatsache, dass es am Schluss eine deutliche Sache war, fügt Alex Strittmatter hinzu: „Eigentlich müssten wir mit 25 Toren Unterschied gewinnen. Wir haben eine Vielzahl von hundertprozentigen Chancen vergeben, und zwar daneben oder an die Umrandung und nicht etwa durch gehaltene Bälle.“ Am Anfang lief es harzig. Der Favorit liess es zu lasch angehen, sodass die Gastgeber einfache Gegenstosstore erzielten. Zur Pause betrug der Vorsprung sieben Treffer, was sich als zu gering erweisen sollte.
In allen Belangen überlegen
In der zweiten Halbzeit machten die Zurzibieter einen weitaus konsequenteren Eindruck. Dabei konnten alle zeigen, was sie können. Dies wurde auch meistens genutzt. Die Gäste begannen mit einer 6:0-Deckung. Nach dem Timeout wechselten sie zur bewährten 5:1-Abwehrvariante, was den spielerisch unterlegenen Gegner vor grosse Probleme stellte. Zudem wurden in taktischer Hinsicht ein paar Sachen ausprobiert. Insgesamt war es ein solider Auftritt im westlichen Kantonsteil, wohin sich die lange Anfahrt gelohnt hat.