Die Damen reisten mit einem eher kleinen Kader von zehn Leuten an, die zwar nicht alle topfit, dafür topmotiviert waren. Erstens hatte das Team die letzten drei Spiele für sich entscheiden können und wollte der Serie keinen Abbruch tun und zweitens wollte man sich für das erste Spiel gegen Olten, die höchste Niederlage der ganzen Saison, unbedingt revanchieren. Allerdings war nicht ganz klar, mit was für einem Gegner zu rechnen war – so hatte Olten sowohl gegen den Tabellenersten gewonnen, als auch gegen den Tabellenletzten verloren. Ein Sieg würde sicher nicht einfach werden, das war klar, aber es musste auch nicht unbedingt ein Sieg sein. Es gab nichts zu verlieren.
Die erste Phase des Spiels verlief sehr ausgeglichen. Zwar packten die Gegnerinnen deutlich härter zu als gewohnt und spielten sehr entschlossen, aber lange Zeit hielten man tapfer dagegen und geriet nie mehr als ein oder zwei Tore in Rückstand, nicht zuletzt auch dank einer tollen Leistung von Tessa im Tor.

Einige Minuten vor der Halbzeit kehrte sich allerdings das Blatt, Olten zog mit mehreren Toren davon, gefolgt von einem Einbruch bei den Zurzibieterinnen. In der Halbzeitpause lautete der Vorsatz, sich nochmal zusammenzuraffen und alles zu geben, aber daraus wurde nichts. Die Gegnerinnen drehten erst richtig auf, liefen viele Gegenstösse und dominierten die ganze zweite Hälfte. Sie waren schneller auf den Beinen, hatten mehr Zug aufs Tor und zeigten den grösseren Willen. Auch die Variante mit zwei Kreisen spielten sie sehr häufig und konnten so immer wieder von Abstimmungsschwierigkeiten unserer Mannschaft profitieren.

Alles in allem war es für die Damen von Zurzibiet nicht gerade ein glohrreicher Match. Auch wenn die Niederlage nicht ganz so hoch ausfiel wie beim ersten Spiel, kann man nicht im Geringsten von einer Revanche sprechen. Am Schluss hat sicherlich die fehlende Kondition bzw. das Fehlen vieler Mitspielerinnen keine unbedeutende Rolle gespielt, aber es war nur ein Faktor von vielen, die schlussendlich für das Endresultat gesorgt haben. Am besten man hakt das Spiel ab und konzentriert sich auf die kommenden Spiele, auch gegen Olten werden sich die Zurzibieterinnen nochmal beweisen können, dann aber vor Heimpublikum. Am kommenden Samstag steht jedoch erst einmal Zofingen auf dem Programm, die unbedingt zu schlagen sind!