(fs) - Nach dem eigentlichen Eröffnungsspiel – zwischen den Nati-B-Mannschaften TV Endingen und Städtli Baden – spielten auch die Zweitligisten erstmals im neuen Hallensportzentrum an. Sie taten dies im Rahmen des Regionalcups, was ein zusätzlicher Anreiz bedeuten sollte.

Die Chance zur Wiedergutmachung für die vor zwei Wochen erlittene Meisterschaftsniederlage in Obersiggenthal blieb jedoch ungenutzt. Es war alles hergerichtet für einen Pokalkampf, aber die HBZ-Truppe vermochte die Erwartungen nicht zu erfüllen.

Fünftore-Rückstand zur Pause

Zum Spielverlauf meint Spieler Sebastian Leitner: „Der Anfang sah noch vielversprechend aus, beide Seiten schenkten sich überhaupt nichts. Ab Mitte der ersten Halbzeit erfolgte eine unerklärliche Schwächephase. Wir verzeichneten eine mangelhafte Chancenauswertung und wirkten weniger agil als unsere Kontrahenten.“

Die Zurzibieter wurden durch Gegenstösse überrannt, bevor sie sich überhaupt richtig sortieren konnten. Auch im Angriff wirkte alles sehr träge und es dauerte jeweils eine gefühlte Ewigkeit, bis die neu gestrichene Mittellinie überquert wurde.

Aufholjagd kam zu spät

Der zweite Durchgang plätscherte weitgehend dahin, ohne dass der Vorsprung der Siggenthaler in Gefahr geriet. Diese schienen die Partie im Griff zu haben, doch in den Schlussminuten zündete die HBZ-Truppe den Turbo. Sie konnte Tor um Tor wettmachen. Es bestand sogar die Möglichkeit, den letzten Angriff auszuspielen und sich in die Verlängerung zu retten.

Trainer Strittmatter nahm fünfzehn Sekunden vor dem Ende sein Time-Out und setzte alles auf eine Karte, indem er den Goalie durch einen siebten Feldspieler auswechselte. Gebracht hat die Massnahme allerdings nichts. Es gelang kein Abschluss mehr, weil das dritte Zuspiel ein Fehlpass war. So wurde das Aufbäumen auf bittere Art und Weise beendet. Fazit: Es hat sich wieder mal gezeigt, dass es nicht reicht, wenn erst am Schluss das wahre Potenzial abgerufen wird.