(fs) – Den HBZ-Tag perfekt gemacht! Nachdem die 3. Liga-Frauen und -Männer ebenfalls erfolgreich blieben, gab es vom stimmungsvollen Publikum den verdienten Applaus für die gezeigte Leistung. Gewisse Stimmen sprachen von der besten seit langem. Lukas Neff – bis vor fünf Jahren selber in der 2. Liga aktiv und nun in der 2. Mannschaft mit dabei – hielt fest: „In Sachen Schnelligkeit und Durchschlagskraft ist der Unterschied gewaltig. Auf dieser Stufe hat sich der Handballsport enorm weiter entwickelt.“

Der überzeugende Derbysieg war für die Zurzibieter ein positiver Abschluss der unterschiedlich verlaufenen Saison gegen die unbekannte Konkurrenz aus der Innerschweiz. Dabei sammelten die jungen Spieler und auch Coach Lukas Erne wichtige Erfahrungen, um daraus Lehren zu ziehen. Die Fragezeichen, welche vor Jahresfrist mit dem neu formierten Team bestanden, schränkten sich ein. Dennoch wird es weiterhin ein steiniger Weg, die realistische Zielsetzung zu erreichen. Mal schauen, was die Zukunft bringt!

Vorsprung behaupten können
Vom Kehraus-Charakter konnte keine Rede sein, zumal es gegen die Murianer um das Prestige und den Revanchegedanken ging. Angesichts der Tatsache, dass die Einheimischen ein hohes Tempo anschlugen und jeder zum Einsatz kam, bestand die Gefahr, die Pausenführung aus der Hand zu geben. Das passierte der HBZ-Truppe in jüngster Vergangenheit, als sie sich durch Fehlwürfe und technische Unzulänglichkeiten um die Früchte der Anstrengungen brachte. Diesmal konnte die Konzentration hoch gehalten werden, sodass die kampfbetonte Auseinandersetzung zu den eigenen Gunsten verlief.
Die Zuschauer sind voll und ganz auf ihre Kosten gekommen. Das Tor des Spieles gelang Fabio Indri unmittelbar vor der Pause zum 17:10, als er einen weiten Abwurf vom Goalie Yanick Braun mit einer Hand zu fassen kriegte und auf spektakuläre Art im gegnerischen Gehäuse versenkte. Dieser Aktion folgte ein frenetischer Jubel in der Halle. Auch sonst gab es viele Abschlüsse zu bestaunen, wo die Deckungsreihen nicht immer gut aussahen. Jedenfalls war für Spektakel gesorgt. Dazu gehörte die Szene in der allerletzten Minute, als Torhüter Damian Seifert nach vorne kam und den Penalty sicher verwandelte.

Nick Grossrieder geht energisch in den Abschluss

Statistik: Zahlen und Punkte
Rückraumspieler Nick Grossrieder verpasste in der internen Skorerliste die 100-er-Marke nur knapp. Mit 98 Toren in 18 Partien erreichte er einen Durchschnitt von 5,4. Rafael Spuler wies bei 10 Einsätzen sogar eine Quote von 7,9 auf. Es wurden 571 Tore erzielt, aufgeteilt in 525 Feldtore und 56 Siebenmeter. Dies ergab pro Match 26 Tore. Bei 605 Gegentreffern betrug die Differenz -34. Gegen die Mannschaften auf den Plätzen 7 bis 12 resultierten 18 Zähler. Zum ausgeglichenen Punktekonto trugen der Auswärtserfolg beim Tabellendritten HC Kriens sowie der Forfaitsieg gegen den Gruppensieger TV Dagmersellen bei. Der Zuschauerschnitt belief sich auf 60.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – TV Muri 2 34:31 (17:11) – Halle Schützenmatt, Klingnau – 130 Zuschauer – SR: Bächli/Sejdaj – Torfolge: 1:3, 8:4, 11:6, 16:9, 17:11, 20:13, 23:18, 28:24, 32:25, 33:30.

Aufstellung: Braun Yanick, Seifert Damian (1/1); Berger Mike (2), Binder David, Braun David (7), Bürli Pascal (2), Egloff Marco (3), Elsener Lukas, Grossrieder Nick (3), Indri Fabio (8), Müller Jerôme (7/4), Spuler Florian, Strittmatter Benedikt, Weiss Janis (1).