(fs) – Während die Zurzibieter wie eine „anständige“ Juniorentruppe aufgetreten sind, gingen die Brugger aggressiv und wild entschlossen zur Sache. Torhüter Jonas Graber war die tragische Figur. Nach der sang- und klanglosen Heimniederlage gab er sich selbstkritisch: „Wir konnten im Angriff keinen Druck erzeugen, den wir gebraucht hätten, um in den Zweikämpfen in günstige Abschlusspositionen zu kommen. Ebenso standen wir hinten zu wenig kompakt. Es gab zu viele Freiräume, die der abgeklärte Gegner konsequent ausgenützt hat.“ Aus dem Desaster nimmt er mit, die ärgsten Fehler zu analysieren und in den Trainings daran zu arbeiten. Dies gilt es abzuhaken und den Fokus auf die nächste Begegnung zu richten.
Wie ist er sich vorgekommen, wenn einem die Bälle nur so um die Ohren fliegen? „Natürlich ist es ein schlechtes Gefühl, einen nach dem anderen aus dem Netz zu holen“, antwortet Jonas Graber. „Aber das war zu gleichen Teilen das Verschulden der Feldspieler wie auch von mir.“ Gemäss Statistik verzeichnete er mit 9 Paraden bei 37 Würfen eine Quote von 25 %. Diese Prozentzahl sieht in einer solch einseitigen Partie nicht nach einer fürchterlichen Leistung aus. Damit ist er selber unzufrieden. Er weiss, dass er es besser kann und der verunsicherten Mannschaft ein stärkerer Rückhalt gewesen wäre.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – Handball Brugg 11:28 (4:11) – Halle Tiergarten, Zurzach – 35 Zuschauer – SR: Pfister/Schädeli – Torfolge: 2:0, 3:3, 3:9, 4:11, 6:18, 8:22, 10:24.
Aufstellung: Graber Jonas (1. - 60.), Braun Yanick; Berger Mike (1), Binder David (1), Braun David (3), Bürli Pascal (2), Eberhard Lionel, Elsener Lukas, Feldmann Florian (2), Frei Cedric, Kramer Lukas, Müller Jerôme (1/1), Strittmatter Benedikt, Weiss Janis (1).

Nächstes Spiel: Sonntag, 1. März 2020, um 17:00 Uhr auswärts beim HSC Suhr Aarau II in Olten.