(fs) – Es war einfacher als erwartet! So lautete der allgemeine Tenor nach dem Heimspiel, das gegen die mit acht Akteuren angetretenen Baselländer einen recht einseitigen Verlauf nahm. Im Gegensatz zur Vorrunde – wo in der letzten Sekunde der Ausgleich zum 28:28 hingenommen werden musste – schafften es die Zurzibieter ohne Probleme, zum dreizehnten Mal in dieser Saison als Gewinner vom Platz zu gehen. Insgesamt war der engagierte Auftritt positiv für das Selbstvertrauen und die Statistik.

Szene mit Symbolcharakter
Während auf der HBZ-Bank gar nicht alle Platz fanden, bot sich auf der Gegenseite ein anderes Bild. Neben dem Betreuer sass nur ein Auswechselspieler. Zu dieser Situation meint Trainer Alex Strittmatter: „Wir haben mit dem bestmöglichen Team gerechnet, das die Birsfelder Reserven stellen können. Darauf waren wir eigentlich vorbereitet. Dass sie mit einer Rumpfmannschaft antraten, hat bestimmt zur klaren Angelegenheit beigetragen. So konnte ich auch noch das eine oder andere ausprobieren.“

Taktische Vorgabe umgesetzt
Mit der Umstellung vom 6:0- auf das 5:1-Abwehrsystem wurden die gegnerischen Laufwege besser gestört. Laut Alex Strittmatter gingen seine Jungs wie besprochen ans Werk. Ebenso funktionierte das Umschalten aus der Deckung in den Gegenstoss, einzig die Chancenauswertung war keineswegs optimal. „Gegen einen solchen Widersacher dürfen wir nicht mehr als 20 Tore erhalten, und wenn man die 100 %-igen Chancen betrachtet, hätten wir mit mehr als 40 Treffern gewinnen müssen. Die Einstellung stimmte, und ich habe gemerkt, dass jeder das Erfolgserlebnis wollte.“

Neue Regelung angewendet
Mit der Massnahme, dass die Gäste ihren Goalie zwischenzeitlich durch den siebten Feldspieler ersetzten, bekundeten die Einheimischen gewisse Schwierigkeiten. Aber als sie die Lösung mit der 6:0-Deckung fanden, wurde darauf entsprechend reagiert. Einzig die Tatsache, dass nur zweimal ein Wurf aufs leere Gehäuse erfolgte und daraus nichts Zählbares resultierte, zeigte dem Trainer, wo es noch Handlungsbedarf gibt. In den HBZ-Reihen war David „Oepfel“ Binder ein wichtiger Part. Er hat vorne und hinten einen guten Job gemacht. In der Startphase stellte auch Brian Lier einen wichtigen Faktor dar, sodass gleich eine 6:0-Führung herausschaute.

Zweck und Mittel erfüllt
Dem allgemeinen Eindruck von aussen, dass es zuweilen wie „Jekami“ aussah, hält Trainer Alex Strittmatter entgegen: „Es war absolut nicht so, dass jeder einfach unkoordiniert etwas Handball gespielt hat. Wir sind mit 16 Mann angetreten, und zwei Ueberzählige durften gar nicht mittun. Dies zeigt schon auf, dass ich alle optimal einzusetzen versuchte. Bei einem solchen Vorsprung ist es klar, auch diejenigen zu bringen, welche sonst eher wenig spielen.“

Die Zurzibieter sind als geschlossene Einheit aufgetreten

Optimismus für Restprogramm
Von diesem Pflichtsieg kann für die bevorstehenden Aufgaben wohl nicht allzu viel mitgenommen werden. Der nächste Gegner STV Baden 2 wird ein neuerlicher Gradmesser. Die Zurzibieter nehmen Spiel für Spiel, um sich eine günstige Ausgangslage für den Endspurt zu verschaffen. Es verbleiben fünf Ernstkämpfe, davon zwei auswärts. Alle vier Mannschaften – mit Ambitionen auf eine Rangierung unter den ersten zwei – treffen noch aufeinander. Dies verspricht Spannung pur. Alex Strittmatter freut sich schon jetzt auf die entscheidende Meisterschaftsphase.

Nächstes Spiel: Sonntag, 12. März 2017, um 14:00 Uhr gegen den STV Baden 2 in der Halle GoEasy 1 in Siggenthal Station.

Matchtelegramm: SG Zurzibiet-Endingen – TV Birsfelden II 35:22 (18:11). – Halle Schützenmatt, Klingnau. – 80 Zuschauer. – SR: Kunath/Summ. – Torfolge: 6:0, 8:4, 13:5, 16:8, 18:11, 21:13, 25:15, 29:17, 33:20.
Aufstellung: Lier Bran (1. - 38.), Spuler Fabian (39. - 60.), Binder Dave (8), Binder Julien (2), Busch Marcel (2), Egloff Marco (3), Erne Lukas (1), Feldmann Maxi (7), Koch Philipp, Mühlebach Yannick (2), Müller Jerôme (1), Schild Andrin, Spuler Rafael (3/1), Tatti Fabrizio (6/4). – Nicht eingesetzt: Indri Fabio und Meier Pascal (überzählig).