Der Erfolg der Wintermeisterschaft durfte so nicht erwartet werden. Nach der Saison 15/16 musste die Mannschaft nicht weniger als 10 Abgänge von Stammspielern und des Spielertrainers verkraften. Deswegen musste das Team im letzten Jahr regelmässig mit Ersatzspielern verstärkt werden, um überhaupt eine schlagkräftige Mannschaft stellen zu können. Die Saison schloss man schlussendlich auf dem siebten Platz ab. In dieser Saison ist von den damaligen Problemen nichts mehr zu spüren. Die Zurzibieter haben eine starke Vorrunde absolviert und auf ihrem Weg an die Spitze nur gerade 3 Punkte liegen gelassen. Daneben konnten sie sich auch im Regional-Cup behaupten und stehen unter den besten 8 Mannschaften. Somit konnten aus 12 Pflichtspielen deren 10 gewonnen werden – lediglich gegen den Liga-Favoriten aus Binnigen mussten sich die Zurzibieter geschlagen geben. Für das Unentschieden gegen Frick hat man sich am letzten Samstag in einem engem Spiel auswärts mit 25:23 noch im selben Jahr revanchieren können.

Das Team feiert den Sitz und die inoffizielle Wintermeisterschaft.

Zusammenhalt im Team
Die Gründe für das erfolgreiche Abschneiden in der ersten Saisonhälfte sind im Gesamtgefüge des Teams zu finden. Die Zurzibieter konnten sich auf dieses Jahr hin mit einigen wichtigen Spielern unter anderem aus der ersten Mannschaft verstärken und mussten im Gegenzug kaum Abgänge in Kauf nehmen. Dadurch wurde das Kader breit genug, um jeweils mit einer stark besetzten Mannschaft, allesamt aus den eigenen Reihen, antreten zu können. So kann durchgehend auf allen Positionen gewechselt und können Schwankungen in der Tagesform einzelner Spieler abfangen werden. Zudem gibt es bei den Zurzibietern nicht einzelne Leistungsträger, sondern eine eingeschworene Einheit, aus der von Spiel zu Spiel andere Akteure herausstechen. So ist zum Beispiel am letzten Samstag gegen den TSV Frick Mauro "Muaro" Dalla Francesca mit sieben Treffern zum eigentlichen Matchwinner avanciert.

"Das Team hat sich definitiv gefunden", sagt Lukas Neff, der zusammen mit Sebastian Leitner als Spielertrainer fungiert. "Die Stimmung im Training und vor allem an den Spieltagen ist hervorragend. Man spürt, dass alle Spieler am gleichen Strick ziehen und mit enorm viel Spass am Spiel dabei sind."

Es gilt nun die gute Stimmung und den sportlichen Lauf ins nächste Jahr rüber zu nehmen und weiterhin konzentriert zu arbeiten. Denn die Tabelle kann auch täuschen – viele der gewonnenen Spiele verliefen knapp und hätten auch auf die andere Seite fallen können. "Wir schaffen es aktuell noch nicht, unser Spiel über 60 Minuten durchzuziehen, und hatten bis jetzt im jeden Spiel eine Phase, in der wir den Gegner wieder ins Spiel kommen liessen. Solche Spiele können auch schnell verloren gehen", warnt Lukas Neff. Dass die Zurzibieter diese Spiele bis jetzt für sich entscheiden konnten, zeugt vom vorhandenen Selbstvertrauen und dem Zusammenhalt in der Mannschaft. In den heiklen Phasen liessen sich die Spieler nicht aus der Ruhe bringen. Man konnte unter anderem mit frischen Kräften reagieren, wieder einen Gang hoch schalten und somit den Sieg ins Trockene bringen.

Kurze Weihnachtspause
Mit dieser erfolgreichen ersten Saisonhälfte hat man sich die Weihnachtspause wahrlich verdient, obwohl diese nur sehr kurz ist. Bereits am 6. Januar 2018 steht wieder das erste Heimspiel in Klingnau gegen STV Wegenstetten an (15.45 Uhr). Mit dem Viertelfinal im Aargauer Cup gegen Handball Brugg (2. Liga) steht anfangs Jahr ein weiterer Höhepunkt an. Wenn alle Zurzibieter in Hochform antreten, müssen sie sich auch von Teams aus der 2. Liga nicht verstecken. Auf diese Begegnung darf man sicherlich gespannt sein. Die Zurzibieter bleiben im Cup sowie in der Meisterschaft weiter hungrig und freuen sich auf spannende Spiele und zahlreiche Zuschauer, um weiter an ihrer Erfolgsgeschichte zu schreiben. (hbz)

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