Handball Zurzibiet | Erst im Cupfinal war Endstation

«Wir hätten heute schon extrem über uns hinauswachsen müssen.» Das war das Fazit von Spielertrainer Sebastian Leitner kurz nach der Cupfinal-Niederlage vom Sonntagabend. Das 3.-Liga-Team von Handball Zurzibiet hatte gegen die Zweitligisten der HC Hopfenperle mit 17:32 verloren.

Im Team der Cupsieger, das zum HSC Suhr Aarau gehört, stehen diverse ehemalige NLA-Spieler. Sie zogen von Beginn an ein druckvolles Offensivspiel auf. In der Verteidigung standen sie sehr kompakt und machten die Räume für die Zurzibieter eng. «Wir haben grosse Laufwege auf uns genommen, um uns gute Chancen herauszuspielen», konstatierte Leitner. Doch wenn dies gelang, konnten die Aarauer auch noch auf ein starkes Goalie-Duo zählen. Die Zurzibieter mussten dagegen vor allem verletzungsbedingt auf einige Spieler verzichten, sowie auf Sebastian Kündig, der immer für einige Tore gut ist.

Das Team nach dem Cupfinal: Stehen von links: Lukas Erne, Ronny Bühler, Manuel Spuler, Dominik Felder, Loris Steinmann, Beda Binder, Nuno Carneiro, Julien Binder, Mauro Dalla Francesca, Anver Housseini. - Vorne von links: Sandro Egloff, Sebastian Leitner, Lorenz Bührer, Christoph Kündig, Sven Kunz, Torsten Kündig, Lukas Neff. - Es fehlen: Sebastian Kündig, Matthias Madliger, Patrick Häfeli, Fabrizio Tatti, Michael Schmid, Marius Schmid.

Zu viele Chancen ausgelassen
Insgesamt liessen die Zurzibieter zu viele top Chancen aus. So handelten sie sich schon in der Startviertelstunden einen 2:7-Rückstand ein. Nun folgte zwar ihre beste Phase, in der ihnen der Anschluss zum 6:8 gelang. Doch die Aarauer liessen sich nicht nervös machen. Sie zogen ihr Spiel durch und nutzten nun Patzer der Zurzibieter, um bis zur Pause auf 16:9 davonzuziehen.

Nach dem Seitenwechsel war das Spiel bald entschieden. Es entwickelte sich ein munteres Finalspiel, bei dem die Aarauer weiter keine Blösse zeigten, die Zuschauer auf beiden Seiten gute Aktionen zu sehen bekamen.

Sieg im Halbfinal am Tag zuvor
Die Enttäuschung hielt sich bei den Zurzibietern angesichts des bärenstarken Gegners in Grenzen. Viel grösser war bei ihnen die Freude am Tag zuvor, als es ihnen gelungen war, mit Handball Würenlingen das dritte 2.-Liga-Team in Serie aus dem Cup zu katapultieren.
Den Würenlingern war der Start ins Spiel zwar deutlich besser gelungen. Die Zurzibieter liessen sich auch nach einem 1:4-Rückstand nicht abschütteln. Würenlinger lag im ersten Durchgang meist mit ein bis drei Toren vorne, doch es blieb knapp. In der 26. Minute gingen die Zurzibieter dank dem 14:13 von Ronny Bühler erstmals in Front. Loris Steinmann legte nach zum 15:13, ehe Würenlingen mit drei Treffern in Serie konterte. Beim 16:16 ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit lag Würenlingen wieder meist knapp vorne. Erst in der 49. Minute ging Handball Zurzibiet dank dem 25:24 von Sebastian Leitner erstmals im zweiten Durchgang in Führung. Diese gab das Team nun nicht wieder ab. Die nächsten Chancen verwerteten die Spieler nun konsequent. Zweieinhalb Minuten vor Abpfiff traf Loris Steinmann zum 32:28 - das war die Vorentscheidung.33:29 stand es am Schluss.

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