Es war ein schöner Auftakt: Der Zurzibieter Robin Bütikofer warf das erste Tor des Cupfinals zum 1:0, die mitgereisten Fans applaudierten und jubelten – doch leider sollte das schon die letzte Führung gewesen sein. Das Zurzibieter Team hielt aber über 20 Minuten lang gegen den Favoriten dagegen. Obwohl die Fricker körperlich überlegen waren, konnten sie diesen Vorteil im ersten Drittel nicht ausspielen. Die kämpferischen Zurzibieter verteidigten mit der nötigen Aufsässigkeit, die Fricker Schlüsselspieler konnten sich nur mit Mühe in Szene setzen. Beim 7:8 in der 21. Minute war das Match noch ausgeglichen.

Pech für die Zurzibieter, dass Goalie Raphael Rechsteiner wegen einer Knieverletzung handicapiert zum Final gekommen war. Vor allem aber konnten sie eine gewisse Nervosität nicht verbergen. Die Jungs schöpften so ihr Potenzial nicht aus. Gerade ab Mitte der ersten Halbzeit liessen sie zu viele top Chancen von der Siebenmeterlinie oder im Gegenstoss aus. Wer weiss, ob der Gegner bei einem Rückstand von mehreren Toren nervös geworden wäre? So aber nutzten die Fricktaler ihre Chancen in der Schlussphase des ersten Durchgangs konsequent, bildeten in der Defensive ein kompaktes Bollwerk und erarbeiteten sich bis zum 16:9 ein Polster, das fast schon einer Vorentscheidung gleichkam.

In der zweiten Halbzeit hielten die Zurzibieter streckenweise stark dagegen. Nichtsdestotrotz erhöhte Frick den Vorsprung weiter. Es hätte schon alles zusammenpassen müssen an diesem Tag, damit ein Sieg gegen diesen Gegner möglich gewesen wäre. Die Zurzibieter Trainer Lukas Erne und Peter Seifert gaben auch den jüngeren Junioren Einsatzzeiten, so dass alle aktiv am Saisonhöhepunkt Cupfinal teilhaben konnten.

Natürlich hätten die Jungs bei der Siegerehrung lieber den Cup in die Höhe gestemmt statt Medaillen als Vizecupsieger in Empfang genommen. Trotz der Niederlage war das Match, gerade wegen der grossen Zuschauerkulisse, für die Junioren aber ein eindrückliches Erlebnis. Eines, das sich sie sich übrigens mit drei guten Leistungen und Siegen in den Vorrunden verdient hatten. (pz)

Aufstellung: Rechsteiner Raphael, Eggenberger Kimo; Dalla Francesca Nino (2), Saugy Michael (2), Schifferle Michel, Schifferle Cyrill (2), Egloff Yoshi, Schleuniger Séverin (2), Indermühle Raphael (3), Binder Jonas (3/1), Keller Nick (2), Angst Aron, Gloor Tobias (1).

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